Psychotraumatologie Modul III

Psyche und Sucht
Grundlagen der Traumatherapie, Fortbildungsreihe 2019 für Psychologen, Ärzte und Suchttherapeuten
Mit dem Blick auf dissoziative Störungen führen wir unsere Fortbildungsreihe Psychotraumatologie fort. Anhand der neusten Erkenntnisse der Neurowissenschaft wird deutlich, welch großen Einfluss frühkindliche Erfahrungen mit Gewalt und Vernachlässigung sowohl auf die Entwicklung des Gehirnes als auch auf das weitere Leben haben. Eine wahrscheinliche Folge bei sehr früher und sehr massiver Gewalt in der frühen Kindheit ist sowohl die Entwicklung einer komplexen posttraumatischen Belastungsstörung als auch einer dissoziativen Störung. Auf der Grundlage der Theorie der strukturellen Dissoziation der Persönlichkeit hat sich eine sehr sinnvolle und erfolgreiche Behandlungsmöglichkeit dissoziativer Störungen und chronischer Traumatisierung entwickelt. Der Ablauf einer solchen Behandlung wird anhand eines Fallbeispiels einer Klientin mit einer dissoziativen Identitätsstörung erklärt. Wie schon in den vorherigen zwei Modulen wird es nachmittags praktische Übungen für den therapeutischen und klinischen Alltag geben, wie die Dissoziations-Stopp-Übung und die Tresorübung für Körperflashbacks, die auch zu zweit geübt werden können.
Programm
10.00-11.00 Uhr: Folgen von Gewalt und Vernachlässigung in der frühen Kindheit auf die Entwicklung des Gehirnes
11.00-12.00 Uhr: Theorie der strukturellen Dissoziation der Persönlichkeit (nach Hart, Nijenhuis und Steele)
12.00-13.00 Uhr: Dissoziative Störungen, einschließlich der dissoziativen Identitätsstörung
13.00-14.00 Uhr: Mittagspause
14.00-15.00 Uhr: Dissoziations-Stopp als Übung
15.00-16.00 Uhr: Köperflashbacks vermindern (Tresorübung)
Die Veranstaltung ist zur Zertifizierung bei der Ärztekammer Nordrhein angemeldet.
Anmeldung an:
e.gunetsreiner@contilia.de
Beginn
22.05.2019 - 10:00 Uhr
Ende
16:00 Uhr