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SMH-Herzmedizin bietet neues fortschrittliches Verfahren für Herzpatient:innen an

Erstellt von Katharina Landorff

22.01.2024 St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr, Herz und Gefäße

Bei Herzpatient:innen setzen die Kardiologen des St. Marien-Hospitals Mülheim an der Ruhr ab sofort die Cardio-Computertomographie in der Diagnostik ein.

Dabei werden die Herzkranzgefäße mittels der Computertomographie dargestellt. Dieses Verfahren ist für Patient:innen weniger belastend und unkompliziert. Es erfordert keine spezielle Vorbereitung und keine Sedierung, was den Komfort für die Patient:innen erhöht. Das Cardio-CT (auch Herz-CT, Koronar-CT) es ist eine fortschrittliche diagnostische Methode, mit der die Herzkranzgefäße detailliert dargestellt werden können. In den letzten Jahren hat diese Technologie in der Herzmedizin erheblich an Bedeutung gewonnen. Sie bietet eine Vielzahl von Vorteilen für Patient:innen, unter anderem – können koronare Herzerkrankungen einfacher diagnostiziert werden.

Prof. Heinrich Wieneke, Chefarzt der Klinik für Herzmedizin: „Das Cardio-CT hilft bei der frühzeitigen Erkennung von Herzkrankheiten. Es ermöglicht eine präzise bildliche Darstellung der Koronararterien, was uns Ärzten eine detaillierte Analyse möglicher Verengungen ermöglicht. Auf diese Weise können Herzerkrankungen frühzeitig identifiziert und behandelt werden, bevor schwerwiegende Probleme auftreten“, so der Chef-Kardiologe.

Im Gegensatz zu herkömmlichen diagnostischen Methoden, die invasive Eingriffe erfordern, ist das Cardio-CT nicht-invasiv. Der Patient muss keine Katheterisierung durchführen lassen und ist daher keinem unnötigen Risiko ausgesetzt. Die Fortschritte in der CT-Technologie führen zudem zu einer geringeren Strahlenbelastung.

Prof. Heinrich Wieneke: „Durch die präzise Darstellung von Plaques und Verkalkungen in den Arterien können wir Ärzte das individuelle Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen besser einschätzen. Mit dem Cardio-CT können wir Werte generieren, die eine wertvolle Entscheidungshilfe bieten. So können wir unseren Patienten Empfehlungen zu Risikofaktoren geben, beispielsweise Maßnahmen zur Senkung des Cholesterins“, beschreibt der Kardiologe die Vorteile des neuen Verfahrens.

Fotos: UK/SMH; Das Team der SMH-Herzmedizin unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Heinrich Wieneke (2.v.l. hinten) mit der ersten Herzpatient:in, bei der ein Cardio-CT eingesetzt wurde.