Traumazentrum am SMH simuliert erfolgreich Großschadensfall auf Weihnachtsmarkt
Erstellt von Katharina Landorff
02.12.2025 St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr, Contilia
Viele kennen es von der Feuerwehr: Brandübungen schärfen den Blick für Abläufe und Teamarbeit, um bei Schadensereignissen gut vorbereitet zu sein. Das von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie zertifizierte Regionale TraumaZentrum am St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr (SMH) hat jüngst erfolgreich an einer Simulation eines Großschadenereignisses auf einem Weihnachtsmarkt teilgenommen.


In der so genannten MANV-Übung wurde angenommen, dass bei einer Verpuffung auf dem Weihnachtsmarkt im CentrO Oberhausen insgesamt 160 Personen verletzt würden. Als Teil des TraumaNetzwerks Ruhrgebiet versorgte das SMH insgesamt 14 zum Teil schwerstverletzte Menschen digital.
„Es war eine wertvolle Gelegenheit, unsere Zusammenarbeit und Reaktionsfähigkeit in einer simulierten Großschadenslage zu testen und zu optimieren“, so Oberärztin Alexandra Rogler aus dem Team von Direktor Prof. Dr. Marcus Jäger. Und was haben die Trauma-Expert:innen gelernt?
- Optimierung der Kommunikation: Gerade in einem so großen und komplexen Szenario war eine klare, strukturierte Kommunikation unerlässlich.
- Priorisierung und Triage: Die schnelle und präzise Einschätzung des Schweregrads der Verletzungen war entscheidend, um die Patientinnen und Patienten effizient und zielgerichtet zu behandeln.
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fachbereichen und Einrichtungen war sehr effektiv, was die erfolgreiche Behandlung der Patient:innen ermöglicht hat.
„Diese Übung hat uns nicht nur auf die Dringlichkeit und Komplexität solcher Situationen hingewiesen, sondern auch unser Team gestärkt und den Wert der engen Zusammenarbeit unterstrichen“, stellen Alexandra Rogler und Intensivmediziner, Chefarzt Prof. Dr. Jörg Meyer, gemeinsam fest.
Und wie geht es weiter? Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in die täglichen Arbeit einfließen. Einige Punkte werden im nächsten Qualitätszirkel am 4. Dezember 2025 besprochen werden.
Fotos: KL, SMH
