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Vorsorgekoloskopie – ein riesiges Erfolgsprogramm

Erstellt von Katharina Landorff

22.08.2025 Philippusstift, St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr, Viszeralmedizin

Seit 2006 können alle gesunden Patientinnen und Patienten auf Kosten ihrer Krankenkasse eine Vorsorge-Darmspiegelung durchführen lassen.

Durch diese Form der Vorsorge sank inzwischen die Erkrankungsrate von 68.000 Fällen pro Jahr in Deutschland auf 53.000. Immer noch nehmen aber nicht alle Versicherten das Vorsorgeangebot an. Mit einem Vortrag in der Evangelischen Familienbildungsstätte am Mittwoch, 24. September, wollen Dr. Markus Freistühler (Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie am St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr und am Philippusstift Essen) und Mohammed Alsabbagh (Leiter der Gastroenterologische Schwerpunktpraxis, Dieter-aus-dem-Siepen 1-2, Mülheim-Innenstadt) interessierte Bürgerinnen und Bürger aufklären.

Die erfahrenen Darmexperten werden von 18:00 bis 20:00 Uhr in den Räumen der Evangelischen Familienbildungsstätte über die Darmkrebsvorsorge im Rahmen einer Spiegelung informieren, den Ablauf erklären und über die Vorteile/Risiken einer Koloskopie sprechen. Bei der kostenlosen Veranstaltung können die Gäste den beiden Spezialisten jede Frage stellen.

Für Dr. Markus Freistühler ist die Vorsorgekoloskopie ein riesiges Erfolgsmodell: „Wir sind berechtigter Hoffnung, dass das Risiko für Darmkrebs um die Hälfte gesenkt werden kann, wenn sich alle Versicherten zur Untersuchung durchringen können. Wird dennoch ein Darmkrebs entdeckt, so stehen wir als Contilia-Krankenhausgruppe mit einer kompletten Struktur für ein Darmkrebszentrum zur Verfügung,“ so der Chefarzt des St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr.

Darmkrebs liegt bei Männern und Frauen auf Platz 3 der Krebserkrankungen und nimmt mit dem Alter erheblich zu. Deshalb beginnt die Vorsorge-Darmspiegelung für Männer und Frauen im Alter von 50 Jahren. Ist bei der ersten Vorsorgekoloskopie alles in Ordnung, gibt es eine Wiederholung mit 60 Jahren.

„Wir empfehlen allen Versicherten, das Vorsorgeangebot anzunehmen. Ganz besonders jenen mit persönlichen Risikofaktoren für Darmkrebs wie erkrankte Eltern oder Geschwister, Diabetes, Übergewicht und Bewegungsmangel. Der langfristige Nutzen der Spiegelung überwiegt bei weitem den möglichen Schaden der Darmspiegelung“, betont Dr. Markus Freistühler.

Die Anmeldung für die Patientenveranstaltung am 24.9.2025 ist ab sofort möglich bei der Evangelischen Familienbildungsstätte unter 0208 3003-333 (Montag bis Freitag von 08:30 bis 13:00 Uhr) oder über die Website www.evfamilienbildung.de. Der Vortrag ist kostenlos und findet in den Räumen der Ev. Familienbildungsstätte, Scharpenberg 1b, 45468 Mülheim an der Ruhr, statt. Um Anmeldung wird gebeten.

Bildzeilen: Dr. Markus Freistühler, Chefarzt der Kliniken für Gastroenterologie am St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr und Philippusstift Essen. (Foto: Team Köhring, SMH) Mohammed Alsabbagh (Polohemd, Leiter der Gastroenterologische Schwerpunktpraxis, Mülheim an der Ruhr (Foto: Andreas Köhring, Philippusstift Essen)