FAQ

Elisabeth-Krankenhaus Essen

FAQ - Häufige Fragen und Antworten

Contilia Shuntzentrum

Um dem großen Informationsbedürfnis betroffener Patienten gerecht zu werden, haben wir an dieser Stelle häufig gestellte Fragen, so genannte FAQs, rund um das Thema Shunts für Sie zusammengestellt.

In unserer Shunt-Sprechstunde werden Venen und Arterien klinisch untersucht. Per Ultraschall werden die Lage der Gefäße, deren Durchmesser, der Blutfluss und andere wichtige Informationen bestimmt. Abhängig von der individuellen Patientensituation, in die die vorliegenden Befunde, Beschwerden, Vorerkrankungen und Voroperationen einfließen, erfolgen ggf. weitere Untersuchungen wie beispielsweise eine Angiographie. Sie können ambulant oder während des geplanten stationären Aufenthaltes vor der Operation durchgeführt werden. So lassen sich bereits im Vorfeld sich entwickelnde Probleme vermeiden.

In manchen Fällen können Verengungen in bereits bestehenden Shunts durch eine Ballondillatation (Aufdehnung mittels eines Ballons) von Innen erfolgen. In Einzelfällen kann auch ein Stent (Einlage eines Drahtgeflechtes) erforderlich werden, damit der Durchfluss im Gefäß dauerhaft gewährleistet bleibt. Diese Eingriffe werden in Kooperation den Radiologen und Angiologen durchgeführt und ebenfalls im Rahmen der Shunt-Sprechstunde geplant.

In der Regel sollten für den Krankenhausaufenthalt zwei bis drei Tage eingeplant werden. Bei komplizierten Eingriffen können es einige Tage mehr sein. Während dieser Zeit werden unsere Patienten auf unseren Stationen durch die Ärzte der Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrankungen betreut.

In den Stunden vor dem Eingriff dürfen Sie in der Regel nicht essen und trinken und auch nicht rauchen. Unsere Operationen und Eingriffe werden vorab sehr sorgfältig geplant. Dennoch kann es durch Notfallbehandlungen anderer Patienten zu Verschiebungen in der Reihenfolge kommen, so dass Ihr Eingriff erst später am Tag durchgeführt werden kann. Diese Verzögerungen sind natürlich für alle Beteiligten unangenehm. Wir bitten hier um Ihr Verständnis.

Leider ist es nicht immer vermeidbar, dass es nach einem Eingriff zu Schmerzen und Schwellungen im Bereich der Operationsstelle kommen kann. In diesem Fall informieren Sie bitte das Pflegepersonal. Sprechen Sie bitte auch Ihren behandelnden Stationsarzt während der Visiten an, damit er Ihnen bei Bedarf ein Medikament verordnen kann. Während der Visiten wird die Wundheilung kontrolliert und die Funktion des Shunts überprüft.

Sofern es sich um eine Korrekturoperation an einem bereits bestehenden Shunt handelt, kann die Dialyse bereits am Tag oder Folgetag der Operation über den Shunt erfolgen. Vor der Entlassung überprüfen die behandelnden Ärzte das Operationsergebnis und die Funktionsfähigkeit des Shunts.

Nein, denn ein erstmalig angelegter Shunt benötigt eine gewisse „Ausreifung“, d.h. Ihre Shuntgefäße müssen sich an die nun veränderten Blutflüsse anpassen und die Wand der Shuntvene eine ausreichende Stabilität entwickeln. Dafür sind mindestens zwei bis vier Wochen erforderlich. Erst dann sollte die Dialyse über den neuen Zugang erfolgen.

Letztendlich entscheidet Ihr behandelnder Nephrologe über den Zeitpunkt, wann Ihr Shunt für die Dialyse verwendet werden kann. Wir bieten Ihnen an, dass Sie zur Nachkontrolle nach 10 Tagen (Frühbeurteilung) zu uns kommen und nach 3 Monaten einen erneuten Termin zur Vorstellung in unserer Shuntsprechstunde wahrnehmen.

Vor Ihrer Entlassung erhalten Sie für Ihren behandelnden Nephrologen einen ausführlichen Arztbrief mit allen Untersuchungsbefunden und dem OP-Bericht. Zusätzlich besprechen wir Ihre Befunde auch mit Ihrem weiterbehandelnden Nephrologen.

In der Rubrik „Verhalten im Notfall“ haben wir für Sie wichtige Informationen zusammengestellt. Bitte lesen Sie diese aufmerksam durch.