Erfolgreicher interventioneller Trikuspidalklappenersatz mit dem Evoque-System am Elisabeth-Krankenhaus Essen
01.08.2025 Elisabeth-Krankenhaus Essen, Contilia, Herz und Gefäße
Am Elisabeth-Krankenhaus Essen konnten kürzlich erstmals zwei Patient*innen mit einer Trikuspidalklappeninsuffizienz erfolgreich mittels des innovativen Evoque-Systems behandelt werden. In beiden Fällen zeigte sich unmittelbar nach dem Eingriff kein signifikanter Klappenleck, was auf eine präzise und sichere Implantation hinweist.
Mit diesem neuen minimalinvasiven Verfahren bietet das Elisabeth-Krankenhaus Essen einen weiteren bedeutenden Fortschritt in der interventionellen Klappentherapie an. Der orthotope Trikuspidalklappenersatz mit der Evoque-Prothese stellt eine wegweisende Alternative dar – insbesondere für Patient*innen, bei denen eine offene Herzoperation zu risikoreich ist oder nicht mehr möglich.
Die Evoque-Prothese wird über einen Katheter meist über die Leistenvene eingeführt und unter Ultraschallkontrolle implantiert. Erste Studien belegen eine deutliche Verbesserung der Klappenfunktion sowie der Symptome der Herzinsuffizienz, wie etwa Wassereinlagerungen und Atemnot. Die Eingriffe sind oft mit kürzeren Klinikaufenthalten und schnelleren Genesungszeiten verbunden.
„Die erfolgreiche Implantation der Evoque-Prothese markiert einen wichtigen Meilenstein in der minimalinvasiven Herzklappentherapie. Für viele Patient*innen, die für eine offene Operation nicht infrage kommen, eröffnet dieses Verfahren neue Perspektiven, ihre Lebensqualität erheblich zu verbessern“, so Dr. Thomas Schmitz, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie sowie Leiter der Interventionellen Kardiologie.
„Die exzellente Vorbereitung und das interdisziplinäre Teamwork haben entscheidend zum Erfolg beigetragen. Die präzise Positionierung der Klappen und der unmittelbare Behandlungserfolg zeigen das große Potenzial dieses Verfahrens, das wir am Elisabeth-Krankenhaus Essen als festen Bestandteil unseres Therapieangebots etablieren wollen“, fügt Moaaz Elsharabassy, Oberarzt und Leiter des Herzkatheterlabors, hinzu.