Leistungsspektrum

Elisabeth-Krankenhaus Essen

Leistungsspektrum

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Elisabeth-Krankenhauses Essen werden – bis auf den onkologisch-hämatologischen Bereich – sämtliche Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr behandelt.

Schwerpunkte sind Erkrankungen der Atemwege und des Herzens, des Magen-Darm-Traktes, der Nieren und ableitenden Harnwege, angeborene Stoffwechselerkrankungen und der kindliche Diabetes mellitus (Diabetes Typ1).

Allgemeine Kinderheilkunde

Kinderheilkunde, auch als Pädiatrie bekannt, ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Gesundheit und medizinischen Versorgung von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen befasst.

Diese Disziplin umfasst die Prävention, Diagnose und Behandlung von körperlichen, verhaltensbezogenen und Entwicklungsproblemen bei jungen Patienten. Pädiater spielen eine entscheidende Rolle bei der Überwachung des Wachstums und der Entwicklung von Kindern, der Durchführung von Vorsorgeuntersuchungen, der Verabreichung von Impfungen und der Behandlung akuter und chronischer Krankheiten. Die Kinderheilkunde ist darauf ausgerichtet, nicht nur die unmittelbaren Gesundheitsprobleme zu adressieren, sondern auch die langfristige physische und psychische Gesundheit von Kindern zu fördern und zu schützen.

Kinderdiabetologie und Pädiatrische Endokrinologie

Kinderdiabetologie

Unsere Klinik ist als Behandlungseinrichtung für Kinder und Jugendliche mit Diabetes mellitus anerkannt. Wir verfolgen das Ziel, eine Diabeteserkrankung so früh wie möglich zu diagnostizieren und optimal zu behandeln.

Ambulante Diabetologie

  • Diagnostik und Therapie aller Diabetesformen
  • Therapieoptimierung und Neueinstellung im Verlauf
  • Insulinpumpentherapie im Verlauf
  • Diagnostik und Therapie von Begleit- und Folgeerkrankungen
  • Teilnahme am DMP-Programm (Disease-Management-Programm)

Stationäre Diabetologie

  • Diagnostik und Therapie aller Diabetesformen
  • Therapie bei Manifestation
  • Akuttherapie im Rahmen einer schweren Ketoazidose
  • Therapie und weitere Diagnostik nach schwerer Hypoglykämie
  • Therapieneueinstellung im Verlauf (intensivierte und konventionelle Therapie)
  • Einstellung auf Insulinpumpentherapie
  • Intensive Schulung bei Manifestation
  • Insulinpumpenschulung
  • Psychologische Betreuung
  • Ernährungsberatung

Unsere Kooperationspartner

  • Dr. med. Wolfgang Kömen, Essen
  • Dr. med. Nicole Treptau, Essen
  • Dr. med. Schmittmann-Ohters, Essen
  • Diabeteszentrum

Unsere Kooperationspartner

  • Dr. med. Wolfgang Kömen, Essen
  • Dr. med. Nicole Treptau, Essen
  • Dr. med. Schmittmann-Ohters, Essen
  • Diabeteszentrum

Pädiatrische Endokrinologie

Die Endokrinologie ist die „Lehre von den Hormonen“. In der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin bieten wir eine Sprechstunde für pädiatrische Endokrinologie an, um Hormonerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen zu behandeln.

Diese Erkrankungen können unterschiedlicher Natur sein. In unserer Ambulanz werden folgende Krankheitsbilder betreut:

  • Wachstumsstörungen (Kleinwuchs, Hochwuchs)
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Störungen der Pubertätsentwicklung
  • Störungen der Sexualentwicklung
  • Adrenogenitales Syndrom (AGS)
  • Störungen des Calcium- und Knochenstoffwechsels
  • Adipositas (starkes Übergewicht)
  • Erkrankungen der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) und des Hypothalamus

Zur Diagnostik gehören immer

  • eine ausführliche Erhebung der Vorgeschichte (Anamnese),
  • eine gründliche körperliche Untersuchung sowie
  • das Erstellen einer Wachstumskurve anhand der Daten des Vorsorgehefts.

Die endokrinologische Funktionsdiagnostik wird in der Regel ambulant und/oder – wenn notwendig – stationär durchgeführt.

Naturheilkunde

Unsere Klinik bietet im Sinne einer integrativen, ganzheitlichen Behandlung ergänzend zur Schulmedizin eine breite Auswahl verschiedener, wissenschaftlich geprüfter (soweit für Kinder Studien vorhanden) naturheilkundlicher Verfahren an. Unser Ziel ist die optimale Behandlung eines jeden Kindes oder Jugendlichen mit den für ihn am besten geeigneten Verfahren, um bestmögliche Heilung und Genesung zu erreichen.

Naturheilkunde auf der Kinderstation

  • Pflanzenmedizin  (Phytotherapie)
  • Probiotika
  • Wickel und Auflagen (Hydrotherapie)
  • Aromatherapie
  • Akupressur/Akupunktur
  • Naturheilkundliche Beratung sowie im Einzelfall auch alle ambulant angebotenen Verfahren

Ambulanz für Naturheilkunde (Privatambulanz)

  • Klassische Naturheilkunde (Pflanzenmedizin (Phytotherapie), Wasseranwendungen inkl. Wickel und Auflagen (Hydrotherapie), Ernährung, Bewegung, Ordnungstherapie/Lebensstilgestaltung, Entspannungsverfahren)
  • Traditionell chinesische Medizin (Akupunktur, Akupressur, Gua Sha)
  • Erweiterte Verfahren (Schröpfen, Schröpfkopfmassage, Fußreflexzonentherapie)
  • Manuelle Medizin (Diagnostik und Therapie)
  • Medizinische Hypnose/Hypnotherapie

Kindergastroenterologie

Die Kindergastroenterologie ist ein spezialisiertes Teilgebiet der Kinderheilkunde, das sich mit der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der Leber und der Bauchspeicheldrüse bei Kindern befasst. Kindergastroenterologen nutzen verschiedene diagnostische Methoden wie Endoskopie, Ultraschall und Laboruntersuchungen, um diese Erkrankungen zu erkennen und zu behandeln. Ziel ist es, die Gesundheit und das Wohlbefinden der jungen Patienten durch gezielte Therapien und präventive Maßnahmen zu fördern.

Kinderneurologie

Die Neuropädiatrie (Kinderneurologie) beschäftigt sich mit dem gesamten Spektrum der Erkrankungen des zentralen Nervensystems, das heißt des Gehirns, des Rückenmarkes, der peripheren Nerven sowie der Muskulatur.

Zusätzlich befasst sie sich in Kooperation mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum mit Kindern, die eine isolierte Entwicklungsstörung (z.B. der Sprache oder der Motorik) oder eine allgemeine Entwicklungsstörung haben. Die Besonderheiten bei Kindern und Jugendlichen im Gegensatz zu den Erwachsenen sind der lebhafte Reifungsprozess des zentralen Nervensystems, welcher erst nach der Pubertät abgeschlossen ist.

Dabei sind besonders die ersten drei Lebensjahre sehr wichtig. So ist es aus neuropädiatrischer Sicht aufgrund der oben beschriebenen Reifungsprozesse von entscheidender Bedeutung für Kinder mit Entwicklungsstörungen, diese frühzeitig zu diagnostizieren. Um Entwicklungsstörung zu diagnostizieren braucht es sowohl eine genaue Kenntnisse der normalen Entwicklung als auch das fachspezifische Wissen des Neuropädiaters und des Sozialpädiaters. Im Kinderneurologischen Zentrum am Elisabeth-Krankenhaus Essen sehen wir uns als Ansprechpartner für das gesamte Spektrum neuropädiatrischer Fragestellung, ausgenommen maligner bösartiger Tumore des zentralen Nervensystems.

Schwerpunkte und Kooperationen

Epilepsien

Ein Schwerpunkt der neuropädiatrischen Arbeit am Elisabeth-Krankenhaus im Kinderneuro-logischen Zentrum ist das gesamte Spektrum der Epilepsien im Neugeborenen-, Säuglings-, Kinder- und Jugendalter. Auch hier ist aufgrund der lebhaften Reifungsprozesse des Gehirns eine besondere Kenntnis der kindlichen Epilepsien sehr wichtig. Es steht zur Diagnostik der Epilepsien operativ ein Video-EEG sowie ein Langzeit-EEG zur Verfügung. Weitere neurophysiologische Abklärungen in Kooperation mit anderen Kliniken sind möglich. Auch eine neuropsychologische Begutachtung in Kooperation mit unserem Sozialpädiatrischen Zentrum ist hier manchmal sinnvoll. An bildgebender Diagnostik stehen die Ultraschalluntersuchung, die Computertomographie des Schädels sowie die Magnetresonanztomographie des Schädels (cMRT) zur Verfügung.

Kopfschmerzen

Ein weiterer Schwerpunkt neuropädiatrischer Arbeit im Kinderneurologischen Zentrum sind die Kopfschmerzen, vor allem im Kindes- und Jugendalter. Wichtig im stationären Alltag ist zu unterscheiden, ob es sich um einen primären Kopfschmerz handelt, das heißt um Kopfschmerzen die nur Symptome in anderen Erkrankungen sind, wie z.B. Schlaganfall oder Venenthrombose des Gehirns, oder, ob es sich um einen sekundären Kopfschmerz handelt. Auch im Kindesalter und Jugendalter sind hier Migräne mit und ohne Aura zu nennen sowie ein Spannungskopfschmerz.

  • Entwicklungsstörung
  • Bewegungsstörung
  • Muskelerkrankungen
  • Infantile Cerebralparesen
  • Missbildungen des Gehirns und des Rückenmarks
  • Hydrocephalus
  • Entzündliche Erkrankungen
  • Multiple Sklerose
  • Degenerative Erkrankungen
  • Auffälligkeiten der Kopfform
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Neurokutane Erkrankungen
  • Gefäßbedingte Erkrankungen des Gehirns (z.B. Schlaganfall)
  • Syndromale Erkrankungen mit neurologischen Entwicklungsstörungen(z.B. Rett-Syndrom,
  • Engelmann-Syndrom oder Fragiles-X-Syndrom)

  • Betreuung stationärer Patienten sowie ambulanter Patienten in Kooperation mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ)
  • Videoüberwachtes Wach- und Schlaf-EEG
  • Videoüberwachtes Schlafentzugs-EEG
  • 24-Stunden-Langzeit-EEG
  • Polysomnographie
  • Neurophysiologische Untersuchung (evozierte Potentiale, Nervenleitgeschwindigkeit,
  • Elektromyographie) in Kooperation mit anderen Kliniken (z.B. Universitätsklinik Essen)
  • Magnetresonanztomographie (MRT), zum Teil mit Anästhesie-gesteuerter Sedierung
  • Ultraschalldiagnostik
  • Computertomographie

Am Elisabeth-Krankenhaus in Essen stehen neben dem Kinderneurologischen Zentrum und dem Sozialpädiatrischen Zentrum auch die Klinik für Neu- und Frühgeborene, die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sowie die Klinik für Kinderchirurgie als Ansprechpartner für kranke Kinder zur Verfügung.

Es wird so das gesamte Bild der pädiatrischen Erkrankungen abgebildet. Die enge Zusammenarbeit und Kooperation der oben genannten Kliniken ermöglicht es das Kind und deren Familien nicht nur als „Wesen mit einem bestimmten Symptom oder Krankheit“ zu sehen, sondern das Kind als Gesamtes im Kontext des Umfeldes und der Familie zu sehen und zu betreuen. Zusätzlich besteht eine Zusammenarbeit und Kooperation mit den umliegenden neuropädiatrischen Zentren des Ruhrgebietes, wie z.B.

  • der Universitätsklinik in Essen,
  • dem Kinderneurologischen Zentrums in Düsseldorf-Gerresheim und
  • der Abteilung für Neuropädiatrie am Klinikum Duisburg.

Viermal jährlich nimmt das Kinderneurologische Zentrum am Qualitätszirkel der neuropädiatrischen Kollegen in Nordrhein-Westfalen teil. Zusätzlich gibt es eine enge Kooperation mit den niedergelassenen Neuropädiatern in Essen. Kinder mit Hydrocephalus und anderen neurochirurgischen Fragestellungen werden von den neurochirurgischen Abteilungen anderer Kliniken (vor allem Universitätsklinik in Essen und Klinikum Duisburg) mitbehandelt. Bezüglich Kindern mit neurokutanen Syndromen (z.B. Tuberöse-Sklerose oder Neurofibromatose Typ 1) gibt es eine enge Kooperation mit Prof. Dr. med. Thorsten Rosenbaum am Klinikum Duisburg.