
Contilia Zentrum für Depression – Ihre Expert:innen in Essen, Mülheim und Hattingen für Menschen mit depressiven Erkrankungen.
Depression ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen und kann Menschen jeden Alters betreffen. Sie äußert sich durch anhaltende Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und Interessensverlust. Neben psychischen Symptomen können auch körperliche Beschwerden wie Schlafstörungen oder Erschöpfung auftreten. Unbehandelt kann eine Depression die Lebensqualität erheblich einschränken.
In unseren psychiatrischen Standorten im Klinikverbund Contilia bieten wir spezialisierte Diagnostik und moderne Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit depressiven Erkrankungen an. Wir legen besonderen Wert auf eine schnelle Vermittlung eines passenden Behandlungsplatzes über unsere zentrale Aufnahme, um Ihnen oder Ihren Angehörigen in einer Krise schnellstmöglich helfen zu können. Dabei verfolgen wir einen multimodalen Behandlungsansatz, basierend auf der aktuellen S3-Leitlinie Depression.
Leistungsübersicht
Unsere psychiatrischen Fachkliniken behandeln Depressionen sektorenübergreifend, also je nach individuellem Bedarf:
- Ambulant:
In regelmäßigen Terminen ohne stationären Aufenthalt - Teilstationär (tagesklinisch):
Intensive Behandlung mit Tagesstruktur, aber Übernachtung zu Hause - Stationär:
Rund um die Uhr Betreuung in der Klinik, insbesondere bei schweren oder therapieresistenten Depressionen
Das Behandlungsangebot umfasst:
- Individuelle Therapieplanung
- Psychotherapie
- Medikamentöse Therapie
- Hirnstimulationsverfahren
- Schnell wirksame Therapien
- Ergotherapie
- Physiotherapie
- Tiergestützte Therapie
- Nachsorge und Rückfallprophylaxe
- Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)
- Tiefenpsychologische Psychotherapie
- Interpersonelle Therapie
- Dritte Welle der Verhaltenstherapie
- Schematherapie
- Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT)
- Lichttherapie
FAQ
Eine Depression entsteht durch das Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Dazu gehören biologische Ursachen (z. B. eine veränderte Hirnchemie oder genetische Veranlagung), psychische Belastungen (z. B. traumatische Erlebnisse oder chronischer Stress) sowie soziale Einflüsse (z. B. Isolation oder Konflikte). Oft ist es nicht ein einzelner Auslöser, sondern die Kombination mehrerer Belastungen, die zu einer Erkrankung führt.
Typische Anzeichen einer Depression sind anhaltende Niedergeschlagenheit, Interessenverlust, Erschöpfung und Schlafstörungen. Auch Konzentrationsprobleme, Appetitveränderungen, Gefühle von Schuld oder Wertlosigkeit und Rückzug aus dem sozialen Leben sind häufig. Wenn solche Symptome über mehr als zwei Wochen bestehen, ist es ratsam, eine ärztliche oder psychotherapeutische Abklärung vorzunehmen.
Besonders gefährdet sind Menschen, die bereits psychische Vorerkrankungen hatten, familiär vorbelastet sind oder unter anhaltendem Stress, Verlusten, Mobbing oder körperlichen Erkrankungen leiden. Auch hormonelle Umstellungen – etwa nach einer Geburt – oder kritische Lebensereignisse wie Trennung oder Jobverlust können das Risiko erhöhen.
Ja – unbehandelt kann eine Depression ernsthafte Folgen haben. Sie beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität, sondern kann zu sozialem Rückzug, Arbeitsunfähigkeit und in schweren Fällen auch zu Suizidgedanken führen. Deshalb ist eine frühzeitige, professionelle Behandlung besonders wichtig.
Ja – Depressionen sind gut behandelbar. Viele Patientinnen und Patienten erholen sich vollständig. Die Behandlung orientiert sich an leitliniengerechten Verfahren und kombiniert häufig Psychotherapie, Medikamente, Stimulationsvefahren, wie die repetitiver transkranielle Magnetstimulation (rTMS) oder die Elektrokonvulsionstherapie (EKT), siehe auch dghp-online.de und ergänzende Angebote wie Bewegungs- oder Lichttherapie. Wichtig ist eine individuell abgestimmte, professionelle Therapie.
Die Dauer hängt vom Schweregrad der Depression und dem individuellen Verlauf ab. Eine akute Behandlung dauert meist mehrere Wochen bis Monate. Bei chronischen Verläufen kann eine langfristige Begleitung sinnvoll sein. Entscheidend ist, gemeinsam mit dem Behandlungsteam regelmäßig den Fortschritt zu evaluieren und die Therapie entsprechend anzupassen.
Eine stationäre Behandlung ist besonders sinnvoll bei schweren, therapieresistenten oder hoch akuten Depressionen, um eine intensive Betreuung zu gewährleisten.
Sie erhalten eine intensive Therapie in der Klinik, können aber den Abend und die Nacht zu Hause verbringen.
Oft tritt bereits innerhalb weniger Stunden eine stimmungsaufhellende Wirkung ein.
Nicht immer – die Entscheidung wird individuell mit Ihnen getroffen.
Es ist eine nicht-invasive Therapie ohne Narkose mit sehr guter Verträglichkeit.
Ja, wir bieten altersgerechte Programme für Senioren mit Depressionen an.
Ja, wir bieten eine strukturierte Nachsorge an, um Rückfälle zu vermeiden.
Individuelle Therapieplanung
Psychotherapie
- Kognitive Verhaltenstherapie (KVT):
Veränderung negativer Denkmuster und Aufbau neuer Verhaltensweisen. - Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie:
Bearbeitung unbewusster Konflikte als Ursache depressiver Symptome. - Interpersonelle Therapie:
Verbesserung sozialer Beziehungen zur Reduktion belastender Faktoren. - Dritte Welle der Verhaltenstherapie:
Schematherapie: Veränderung tief verwurzelter negativer Muster. - Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT):
Erlernen eines neuen Umgangs mit belastenden Gefühlen.
Medikamentöse Therapie
Wir setzen evidenzbasierte, individuell angepasste Medikation ein, darunter:
- SSRI und SNRI als bevorzugte Mittel der ersten Wahl
- Trizyklische Antidepressiva (TZA) bei bestimmten Subtypen oder schweren Depressionen
- NaSSA (z. B. Mirtazapin) bei Schlafstörungen oder Appetitmangel
- MAO-Hemmer für therapieresistente Depressionen
- Kombinations- und Augmentationsstrategien bei unzureichender Wirksamkeit
Hirnstimulationsverfahren
- rTMS:
Magnetstimulation zur Aktivierung unteraktiver Hirnregionen - EKT:
Sehr effektive Therapie bei schweren oder therapieresistenten Depressionen
Schnell wirksame Therapien
Esketamin-Nasenspray:
Schnelle Stimmungsaufhellung, insbesondere bei therapieresistenter Depression
Ergotherapie
zur Aktivierung und Strukturierung des Alltags
Physiotherapie
zur Unterstützung des körperlichen Wohlbefindens
Tiergestützte Therapie
um emotionale Stabilität zu fördern
Nachsorge und Rückfallprophylaxe
Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)
Tiefenpsychologische Psychotherapie
Interpersonelle Therapie
Dritte Welle der Verhaltenstherapie
Schematherapie
Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT)
Lichttherapie
bei saisonaler Depression
Unsere Spezialisten in Ihrer Nähe
Unsere erfahrenen Ärzte stehen Ihnen mit ihrem Fachwissen zur Verfügung. Vereinbaren Sie einen Termin in Ihrer gewünschten Einrichtung.
Philippusstift
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin
Sprechstunde:
Tip Dr. (Univ. Baskent)
Özge Pekdoğan Çağlar
Chefärztin, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin
Hülsmannstraße 17, 45355 Essen
Fon: +49 201 6400 3401
Fax: +49 201 6400 3404
St. Elisabeth-Krankenhaus Niederwenigern
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
Sprechstunde:
Priv.-Doz Dr. med.
Bernhard Kis
Chefarzt
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
Essener Straße 31, 45529 Hattingen
Fon: +49 2324 46 2161
Fax: +49 2324 46 2198
St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr
Klinik und Tagesklinik für Psychiatrie, Psychotherapie
Sprechstunde:
Dr. med. Dipl.-Ing. (FH)
Ralf Kudling
Chefarzt
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Kaiserstraße 50, 45468 Mülheim an der Ruhr
Fon: +49 208 305 2402
Fax: +49 208 305 2400
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