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Von Tokio nach Kupferdreh

Erstellt von Corinna Bach

29.11.2023 Katholische Kliniken Ruhrhalbinsel, St. Josef-Krankenhaus Kupferdreh, Karriere

Medizinischer Nachwuchs absolviert praktisches Jahr in Kupferdreh

In diesen Tagen haben drei Medizinstudierende ihr Praktisches Jahr im St. Josef Krankenhaus begonnen. Einer davon ist Jannis Gössling, der erst wenige Tage vor seinem Arbeitsantritt aus Tokio angereist war. In der japanischen Hauptstadt schaute er für ein halbes Tertial den medizinischen Kolleg:innen über die Schulter. „So viel anders ist es dort gar nicht“, stellt der gebürtige Essener fest. „Natürlich gibt es kulturelle Unterschiede, auch die Arbeitszeiten sind abweichend von denen in Deutschland, aber medizinische Vorgehensweisen werden dort ähnlich umgesetzt wie hier“.
Als akademisches Lehrkrankenhaus kooperiert das Kupferdreher Akutkrankenhaus seit 3 Jahren mit der Universität Duisburg-Essen und gibt Medizinstudierenden die Möglichkeit ihren praktischen Teil des Medizinstudiums – das Praktische Jahr -  zu absolvieren. Privatdozent Dr. Bernhard Kis, PJ-Koordinator und seit kurzem stellv. Ärztlicher Direktor stellt die Vorzüge des Hauses in Kupferdreh beim ersten Treffen vor. „Wir freuen uns, unser medizinisches Wissen weiterzugeben. Gerade in einem akademischen Lehrkrankenhaus haben Studierende den Vorteil direkt in die Praxis einzusteigen. Es ist so wichtig, seinen Interessen nachzugehen und Fragen stellen zu können. Wir stehen unseren Studierenden hierfür jederzeit bereit und sehen uns als wichtige Förderer.“ Das Angebot haben auch Jan Pelster und Dr. Julia Laudien-Dresen wahrgenommen. Auch diese beiden Studierenden haben sich für ihre thematischen Schwerpunkte für das Kupferdreher Krankenhaus entschieden. „Gute Lehre spricht sich rum. Durch Mund- Propaganda der Studierenden und durch das PJ-Ranking habe ich von dem Angebot erfahren. Mir war schnell klar, dass ich hier meine praktische Erfahrung im Bereich Chirurgie machen möchte“, erklärt Pelster. Der 25jährige freut sich nun in Kupferdreh drei Monate in der Unfallchirurgie die Kolleg:innen zu unterstützen.
In der Klinik für Innere hat dieser Tage auch Dr. Julia Laudien-Dresen ihr Praktisches Tertial begonnen. Die dreifache Mutter ist bereits promoviert und hat das Medizinstudium fast beendet. „Ursprünglich wollte ich in den pädiatrischen Bereich, inzwischen kann ich mir auch andere medizinische Fachrichtungen vorstellen zum Bespiel die Allgemeinmedizin“, erklärt Dr. Laudien-Dresen aus Überruhr.
Dr. Bernhard Kis freut das Nachwuchs-Interesse am ärztlichen Dienst. „Wir geben uns viel Mühe, den Studierenden bestmögliche praktische Einblicke in die verschiedenen Bereiche zu geben. Zusätzlich gebe ich immer den Tipp seinen Interessen zu folgen und offen zu sein für mögliche Veränderungen.“
Neben persönlichen Ansprechpartnern haben die PJler:innen im St. Josef-Krankenhaus einen eigenen Aufenthaltsraum mit digitalen Zugangsmöglichkeiten und einer ausführlichen Bibliothek mit aktueller Fachliteratur. Langfristig ist es das Ziel, den Medizinstudierenden ein möglichst gutes Rüstzeug mitzugeben, damit sie auf ihre Prüfungen bestens vorbereitet sind und für ihre Karriere als Mediziner:in einen guten Start erhalten.


Foto: Drei neue Studierende beginnen ihr praktisches Jahr mit PD Dr. Bernhard Kis und Claudia Tasche
Bild: Corinna Bach, KKRH