Geschichte des Krankenhauses

Elisabeth-Krankenhaus Essen

Unsere Geschichte

Tradition und Wandel

Das Elisabeth-Krankenhaus Essen war das erste Krankenhaus der Stadt Essen und es hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Sr. Klara Kopp und ihre anfänglich 6 Mitschwestern nahmen den Betrieb des Krankenhauses am 23. Januar 1844 in den Räumen des ehemaligen Kapuzinerklosters Essen auf.

Da der Bedarf an medizinischer Versorgung rasch anstieg, wurde schon 1849 angebaut. Dabei richtete man erstmals auch, von anderen Räumen getrennt, ein Verbandszimmer und einen Operationssaal ein. Die Industrialisierung des Ruhrgebiets mit der Ansiedlung des Bergbaus und der Eisenindustrie Mitte des 19. Jh. führte zu einer stärkeren Besiedelung Essens. Dadurch bedingt gab es immer mehr kranke Menschen, aber insbesondere traten zunehmend Berufsunfälle auf.

In der Folge nahmen die Behandlungszahlen rasch zu und das Krankenhaus platzte aus seinen Nähten. 1893 wurde daraufhin ein Neubau an der Lindenstraße mit 280 Betten errichtet. Die Stadt wuchs weiter, es wurden neue Straßenzüge und Häuserblocks gebaut und das Krankenhaus stand dieser Ausdehnung bald im Wege. Schließlich verlangte die Stadt eine Niederlegung der Aktivitäten an dem bisherigen Standort.

Neubau in Huttrop

Daraufhin verkaufte der Orden der Barmherzigen Schwestern von der heiligen Elisabeth 1909 das Krankenhausgebäude an die Stadt Essen zum Preis von 1,5 Mio. Reichsmark und erwarb Land in Huttrop. Auf einem 2,5 Hektar großen Gelände an der Moltkestraße sollte nun eine weiträumige Klinik entstehen. Am 6. Mai 1913 konnte der beeindruckende Neubau in Betrieb genommen werden. Das 500 Betten Haus aus Ziegelmauerwerk war eines der modernsten Krankenhäuser im Kaiserreich. Zunächst einmal gab es nur die beiden Fachrichtungen Chirurgie und Innere Medizin, aber schon bald folgen weitere. 

Gleich zu Beginn der Luftangriffe aufs Revier im Zweiten Weltkrieg beschädigten Bomben das Elisabeth-Krankenhaus schwer. In der Nacht des 11. März 1945 wurden dann auch noch der komplette Westflügel des Schwesternhauses sowie die Operationsräume im Ostflügel und die Röntgenabteilung zerstört. Mit dem Wiederaufbau ließ man sich nach dem Krieg nicht viel Zeit. Der Ausbau des Ostflügels mit Säuglings- und Kleinkinderabteilung sowie des Operationshauses haben dabei Priorität.

Und die Entwicklung geht weiter

Denn das Ziel ist es, die Qualität der Leistungen und den Komfort für die Patienten ständig zu verbessern. Um dafür auch die baulichen Voraussetzungen zu schaffen, entstand 2003 auf der Rückseite des Elisabeth-Krankenhauses ein Anbau. Der neue Haupteingang des Krankenhauses, eine zentrale interdisziplinäre Notaufnahme mit neuer Liegendanfahrt, eine neue Kinderstation sowie weitere Aufzugstürme sind hier untergebracht. 

Die Stichstraße zwischen Ruhrallee und Herwarthstraße, an der sich der Eingang des Krankenhauses jetzt befindet, war bis dahin namenlos. Um Schwester Klara Kopp, der Gründerin des ersten Essener Krankenhauses und ersten Oberin der „Barmherzigen Schwestern von der heiligen Elisabeth“, ein Denkmal zu setzen, benannte man im Jahr 2005 – dem 200. Geburtsjahr der Ordensfrau – die Straße auf dem Krankenhausgelände nach ihr.