Orthopädie

Philippusstift

Orthopädie

Die menschlichen Stütz- und Bewegungsorgane sorgen für unsere Haltung und Bewegung. Sie bestehen aus unserem knöchernen Skelett, aus Muskeln, Sehnen und Sehnenscheiden, Gelenken und Bändern. Die Orthopädie (lateinisch orthos = gerade und paidion = Kind) befasst sich zusammengefasst mit der Erkennung, Verhütung bzw. Behandlung von Funktionsstörungen der Stütz- und Bewegungsorgane.

Chronische Gelenkbeschwerden, angeborene oder erworbene Fehlstellungen der Knochen und Gelenke sowie Veränderungen der Wirbelsäule sind oft äußerst quälend und meist mit starken Schmerzen verbunden. Häufig ist der Bewegungsradius der betroffenen Patienten stark eingeschränkt und kann sie im Extremfall regelrecht stilllegen, weil schon die geringste Bewegung enorme Schmerzen auslöst.

Die meisten orthopädischen Erkrankungen lassen sich in unseren Kliniken erfolgreich behandeln oder zumindest lindern. Durch eine gezielte Befragung und umfassende klinische Untersuchung des Patienten, die je nach Beschwerdebild durch weitere technische Untersuchungsverfahren ergänzt werden, wird zunächst eine klare Diagnose gestellt. Die häufigsten technischen Untersuchungsverfahren sind dabei die

  • Röntgenuntersuchung
  • Sonographie (Ultraschall)
  • Schnittbildverfahren
  • Computertomographie (CT)
  • MRT (Kernspintomographie)
  • Skelettszintigraphie
  • Osteodensitometrie (Knochendichte­messung)
  • Röntgendurchleuchtungsuntersuchung
  • verschiedene Kontrastmitteluntersuchungen.

Je nach Erkrankungsbild kommen weitere Untersuchungsverfahren zum Einsatz, wie z. B. eine

  • differenzierte neurologische Untersuchung mit neurologischer Elektrodiagnostik (Elektromyographie, Elektroneurographie, evozierte Potentiale etc.)
  • diagnostische Arthroskopie (Gelenkspiegelung)
  • unterschiedlichste Blut- und Laboranalysen.

Nachdem auf diese Weise eine klare Diagnose erstellt wurde, wird dann durch unsere Mediziner entschieden, welche konservativen oder operativen Therapiemaßnahmen am sinnvollsten sind. Schmerzen in der Hals-, Brust oder Lendenwirbelsäule, Kopf- und Nackenschmerzen, welche von den Gelenken ausgehen, Bandscheibenvorfälle, „Hexenschüsse“, „Ischiasbeschwerden“ und viele weitere orthopädische Erkrankungen können, sofern sie einer stationären Therapie im Krankenhaus bedürfen, oft mit minimalinvasiven Therapieverfahren, unterstützt durch unsere hervorragend ausgebildete, umfangreiche physiotherapeutische Abteilung erfolgreich therapiert werden.

Bei vielen anderen orthopädischen Krankheitsbildern, insbesondere wenn diese bereits zum Teil längerfristig durch niedergelassene Haus- oder Fachärzte intensiv vorbehandelt wurden, kommt häufig nur noch eine operative Behandlung in Frage. Hier verfügt unsere Klinik über viele differenzierte Behandlungsmöglichkeiten, bei denen die betroffenen Gelenke z. B. durch hochmoderne Spezialimplantate aus modernsten Materialien und unter Verwendung neuester, zum Teil computerunterstützter Operationsverfahren oder auch unter Verwendung endoskopischer Techniken oder unseres hochmodernen Operationsmikroskopes ersetzt werden können.

 

Orthopädisches Leistungspektrum:

  • Gelenkersatz an Hüfte, Knie, Schulter, Ellenbogen, Sprunggelenk, dabei Einsatz von minimalinvasiven Operationstechniken, von Computernavigation, von Allergikerimplantaten, von individuell angefertigten Gelenkprothesen und modularen Spezialprothesen
  • Gelenkprothesenwechseloperationen (Hüfte, Knie, Schulter, Ellenbogen, Sprunggelenk), dabei bedarfsabhängig unter Erhalt des vorhandenen Kunstgelenkes oder mit vollständigem Prothesenwechsel, bei Bedarf mit modularen Prothesensystemen
  • Erhaltende und korrigierende Gelenkchirurgie (z. B. Implantation des Kine-Spring-Systems)
  • Schulterchirurgie: u. a. bei Impingement-Syndrom, Schleimbeutelentzündung, Verletzungen der Rotatorenmanschette, Schulterluxationen, Erkrankungen des Schultereckgelenkes, Knor-pelerkrankungen, Frakturfolgen etc.
  • Diagnostische Arthroskopien sowie arthroskopische Chirurgie aller großen Gelenke, z. B. Meniskuserkrankungen, Kreuzbandverletzungen, MPFL-Plastiken, Erkrankungen und Verletzungen des Gelenkknorpels, Schleimbeutelentzündungen, freie Gelenkkörper, rheumatische Er-krankungen, posttraumatische Knorpelschäden etc.
  • Sportorthopädie: konservative und operative Behandlung von Freizeit- und Leistungssportlern
  • Erkrankungen und Verletzungen der Wirbelsäule: Konservative, minimalinvasive und operative Therapie
  • Knorpelchirurgie einschließlich Knorpelknochentransplantation und autologer Chondrozytentransplantation (ACT)
  • Differenzierte Hand- und Fußchirurgie (in der Sektion für Hand- und Fußchirurgie unserer Klinik