
Leistungsspektrum
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin
Auf eine langjährige Erfahrung im Bereich der Psychiatrie und Psychotherapie kann das Philippusstift in Essen-Borbeck zurückblicken: Hier wurde im Jahr 1925 eine der ersten psychiatrischen Klinken in einem Allgemeinkrankenhaus in Deutschland gegründet. Im Jahre 2004 wurde die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen.
Heute erfüllt die Klinik einen Versorgungsauftrag für den Essener Norden mit über 200.000 Einwohnern. Sie gliedert sich in einen stationären Bereich mit 134 Betten auf 6 Stationen, einen teilstationären Bereich (Tagesklinik) mit 33 Behandlungsplätzen und einen ambulanten Bereich (Psychiatrische Institutsambulanz). Außerdem ist der Klinik ein sozialpsychiatrisches Zentrum angeschlossen.
Für das Erkennen und Behandeln psychischer Störungen ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Patienten, Angehörigen und therapeutischem Personal erforderlich.
Der Behandlungserfolg hängt wesentlich davon ab.

In der Psychiatrie und Psychotherapie ist das Gespräch das wichtigste Untersuchungsinstrument.
Die Patienten und gegebenenfalls auch die Bezugspersonen werden zu Einzelheiten der Krankheitssymptome befragt. Da gerade bei psychiatrischen Krankheitsbildern, was Entstehung und Aufrechterhaltung der Beschwerden anbelangt, oftmals enge Zusammenhänge mit der Lebensgeschichte und der individuellen Lebenssituation bestehen, wird ferner die so genannte soziale Anamnese erhoben.
Oft geben Krankheiten von Familienmitgliedern wichtige Hinweise zum Verständnis. Daher erheben wir die so genannte Familienanamnese.
Anschließend erstellen wir den psychischen Befund. Erfasst werden Bewusstseinsstörungen, Orientierungsstörungen, Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen, formale Denkstörungen, Befürchtungen und Zwänge, Wahn, Sinnestäuschungen, Ich-Störungen, Störungen der Affektivität, Antriebs- und psychomotorische Störungen, circadiane Besonderheiten und andere Störungen.
Bei Bedarf werden zusätzlich test-psychologische Untersuchungen und spezielle Beurteilungsverfahren eingesetzt.
Durch die neurologische und allgemeinkörperliche Untersuchung können Hinweise auf bedeutsame körperliche Begleiterkrankungen oder Krankheitsursachen gefunden werden.
Da die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Teil eines modernen Allgemeinkrankenhauses ist und die Fachabteilungen miteinander vernetzt arbeiten, können körperliche Erkrankungen direkt mitbehandelt werden.
Die Krankheitsbilder sind
- Depressionen
- Angststörungen
- Zwangsstörungen
- Anpassungsstörungen
- Posttraumatische Belastungsstörungen
- Somatisierungsstörungen
- Hypochondrische Störungen
- Somatoforme autonome Funktionsstörungen (Beschwerden ohne organische Ursache)
- Somatoforme Schmerzstörungen (Schmerzen ohne organische Ursache)
- Dissoziative Störungen (Konversionsstörungen)
- Persönlichkeitsstörungen (z. B. Borderline-Typ)
- Alkoholabhängigkeit und andere Suchterkrankungen
- Schizophrenien und schizoaffektive Störungen
- Manisch-depressive Erkrankungen
- Psychische Störungen, die durch Hirnerkrankungen oder körperliche Krankheiten verursacht werden
- Burnout-Syndrom
- Chronic-Fatigue-Syndrom
- Fibromyalgie
Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin verfügt über 6 Stationen mit 125 Betten. Auf welcher Station ein Patient aufgenommen wird, hängt von seinem Krankheitsbild und seinem Zustand ab. Im Behandlungsverlauf kann es zu Verlegungen auf andere Stationen kommen, weil sich der Zustand des Patienten geändert hat (z. B. Besserung oder Verschlechterung), sich Änderungen des Therapiekonzeptes ergeben oder neue diagnostische Gesichtspunkte auftreten.
Die Tagesklinik betreut Patientinnen und Patienten, bei denen in der Regel eine ambulante langfristige, kontinuierliche Therapie medizinisch notwendig ist. Sie sind an chronisch wiederkehrenden Krankheiten wie z. B. Schizophrenien, depressiven Erkrankungen, schweren Persönlichkeitsstörungen, Suchtkrankheiten in Kombination mit anderen psychischen Störungen sowie gerontopsychiatrischen Krankheiten erkrankt.
Unsere Therapien sind auf die individuellen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten ausgerichtet. Das Leistungsangebot des multiprofessionellen Teams der Tagesklinik umfasst das gesamte Spektrum psychiatrisch-psychotherapeutischer Diagnostik und Therapie. Bei uns arbeiten verschiedene Arbeitsgruppen bei der Behandlung eng zusammen. So können Krankenhausaufenthalte vermieden oder stationäre Behandlungszeiten verkürzt werden.
Die Aufnahme erfolgt nach einem Vorgespräch in der Tagesklinik elektiv über unsere Warteliste. Ein Termin zum Vorgespräch kann unter der Telefonnummer 6400-5363 vereinbart werden.
Besuch der Tagesklinik vorab möglich
Interessierte zukünftige Patientinnen oder Patienten können auch vorab die Tagesklinik besuchen, um sich notwendiges Informationsmaterial abzuholen: Jeweils Montag zwischen 11.00 und 11.30 Uhr oder am Nachmittag zwischen 16.00 und 16.30 Uhr
Eine Einweisung Ihrer Ärztin oder Ihres Arztes ist erst bei Aufnahme in der Tagesklinik erforderlich!
Psychiatrische Notfälle werden außerhalb der Öffnungszeiten des Tagesklinik in der Zentralen Notaufnahme des Philippusstiftes vom diensthabenden Arzt für Psychiatrie behandelt.
Telefon 0201 6400-1370 (Zentrale)
Kontakt
Philippusstift
Psychiatrische Tagesklinik
Hülsmannstraße 17
45355 Essen
Tel.: 0201 6400 5363
Fax: 0201 6400-5369
tagesklinik(at)kk-essen.de
Die Psychiatrische Institutsambulanz betreut Patienten, bei denen in der Regel eine langfristige, kontinuierliche Therapie medizinisch notwendig ist. Sie leiden an chronisch wiederkehrenden Krankheiten wie z. B. Schizophrenien, depressiven Erkrankungen, schweren Persönlichkeitsstörungen, Suchtkrankheiten in Kombination mit anderen psychischen Störungen sowie gerontopsychiatrischen Krankheiten.
Die Behandlung der Patienten erfolgt nur ambulant und ist auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten ausgerichtet. Das Leistungsangebot der Institutsambulanz umfasst das gesamte Spektrum psychiatrisch-psychotherapeutischer Diagnostik und Therapie. Durch die Beteiligung verschiedener Berufsgruppen an der Behandlung werden Krankenhausaufenthalte vermieden oder stationäre Behandlungszeiten verkürzt.
Zur Vermeidung unnötiger Kosten bringen Sie bitte eine Überweisung Ihres Arztes mit. Eine Überweisung ist jedoch keine zwingende Voraussetzung für die Behandlung in der Institutsambulanz. Die Behandlung erfolgt nach terminlicher Vereinbarung unter der Telefonnummer 0201 3207901.
Psychiatrische Notfälle werden außerhalb der Öffnungszeiten in der Zentralen Notaufnahme des Philippusstifts behandelt. Bitte wenden Sie sich an die Zentrale unter Fon 0201 6400-1370. Von dort wird der diensthabende Arzt im Bereich der Psychiatrie informiert.
Das Sozialpsychiatrische Zentrum ist seit 1994 durch den Landschaftsverband Rheinland als eine gemeindenahe Einrichtung zur Betreuung psychisch kranker Menschen im vor- und nachstationären Bereich anerkannt. Die Einrichtung arbeitet eng mit der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin am Philippusstift zusammen.
Das Sozialpsychiatrische Zentrum besteht aus der Kontakt- und Beratungsstelle „Stützpunkt“ und der Tagesstätte Borbeck, dem Zentrum für Joborientierung (ZfJO) und dem Betreutem Wohnen (BeWo) für psychisch Erkrankte. Darüber hinaus wird ein spezielles Beratungs- und Beschäftigungsangebot für ältere psychisch kranke Menschen bereitgehalten.
Ausführlichere Informationen zum Sozialpsychiatrischen Zentrum gibt es hier.
Foto oben: AdobeStock, Seventyfour