Autismus-Spektrum-Störung (ASS)

Elisabeth-Krankenhaus Essen

Autismus-Spektrum-Störung (ASS)

Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ)

Diagnostik, Beratung und Begleitung

Klinisch relevante Auffälligkeiten in der sprachlichen, kommunikativen und interaktiven Entwicklung und Kompetenz bei möglicherweise gleichzeitig auftretenden Stereotypien können für eine Problematik aus dem Kreis der Autismus-Spektrum-Störung sprechen. Es handelt sich dabei um eine Beeinträchtigung, die in allen Lebenssituationen besteht und über die gesamte Lebensspanne persistiert.

Eine Prävalenz von 0,6 bis 1,0 % für alle Autismus-Spektrum-Störungen insgesamt werden angenommen (Baird et al., 2006). Das heißt bei 10.000 Menschen sind ca. 60 von einer Autismus-Spektrum-Störung betroffen. Das Verhältnis der Geschlechter (männlich : weiblich) liegt bei 2-3 : 1.

Eine valide und frühzeitige Diagnostik ist erstrebenswert und ermöglicht letztlich eine bessere Teilhabe in Familie, Peergroup, Schule und Berufsleben. Die daraus resultierenden Therapien und sozialrechtliche Unterstützung sind die logische Konsequenz. Ein besseres Verständnis der Problematik bei den Betroffenen selbst und deren Umfeld erleichtert den Umgang mit einander.

Differentialdiagnostisch müssen organische aber auch psychische Erkrankungen geprüft bzw. ausgeschlossen werden.

Ein Schwerpunkt unseres Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ) ist die Diagnostik und Beratung bei ASS bereits vom Kleinkindalter bis zur Volljährigkeit. Diese Diagnostik erfolgt nach dem aktuellen sogenannten „gold standard“ unter dem Leitungsteam Diplom-Psychologin Susanne Kleuker und Kinderärztin Cornelia Kreul-Otte. Der gesamte Prozess wird von unserem multiprofessionellen Team unterstützt.

Nach Rücksprache mit Ihrem Kinderarzt /Ihrer Kinderärztin und Überweisung in unser SPZ erfolgt ein Erstvorstellungstermin in der Autismus-Sprechstunde. Innerhalb von mehreren Monaten finden je nach Bedarf Vorstellungen bei den einzelnen TherapeutInnen zur umfassenden Diagnostik statt. Am Ende des Prozesses steht ein ausführliches Gespräch, das alle Ergebnisse in den Fokus rückt und die weiteren Schritte  (Therapie, sozialrechtliche Leistungen, Aufklärungsarbeit, etc.) - wenn nötig - einleitet.

Gerne können Sie sich per E-Mail an Cornelia Kreul-Otte (c.kreul-otte@contilia.de) oder Susanne Kleuker (s.kleuker@contilia.de) wenden.